Messer-Attacke in Mannheim: Polizist tot – Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen (2024)

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Von: Nail Akkoyun, Nils Hinsberger, Kilian Beck, Felix Durach, Felix Busjaeger

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In Mannheim kam es am Freitag zu einem Messerangriff, der wohl einem Anti-Islam-Aktivisten galt. Auch ein Polizist wurde dabei attackiert – er erlag nun seinen schweren Verletzungen.

Das Wichtigste in
diesem News-Ticker

  1. Messer-Attacke in Mannheim: Bundesanwaltschaft ermittelt - Ersten Ermittlungen zufolge wird bei dem mutmaßlichen Täter ein religiöses Motiv vermutet.
  2. CDU mit deutlichen Forderungen: Abschiebungen auch nach Afghanistan - Sowohl Generalsekretär Linnemann als auch der Hamburger Innensator Grote melden sich zu Wort.
  3. Polizisten-Tod inMannheim - Steinmeier zeigt sich „tief erschüttert“.
  4. Stürzenberger meldet sich nach Messerangriff zu Wort - Operation dauerte wohl zweieinhalb Stunden.
  5. Angriff mit Messer in Mannheim - Michael Stürzenberger wird verletzt.

Update vom 3. Juni, 21.01 Uhr: Nach der tödlichen Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz haben die Ermittler um Mithilfe von Zeugen gebeten. Bild- oder Videoaufnahmen seien von Interesse, teilten Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Montag mit. Die Behörden versprechen sich davon mehr Erkenntnisse dazu, wo genau auf dem Marktplatz sich der 25-jährige Täter kurz vor der Attacke am vergangenen Freitag aufgehalten und was er in der Zeit gemacht hat. Videos und Bilder könnten über ein Hinweisportal der Polizei übermittelt werden.

Messer-Attacke in Mannheim: Bundesanwaltschaft ermittelt

Update vom 3. Juni, 19.38 Uhr: Nach dem Attentat in Mannheim hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Dies berichtete der SWR unter Berufung auf eine Behördensprecherin. Grund sei demnach die besondere Bedeutung des Falls. Ermittlerinnen und Ermittler hätten den Eindruck, dass der mutmaßliche Täter den Angriff aus „religiösen Gründen“ begangen habe, heißt es.

Update vom 3. Juni, 19.07 Uhr: Die Union legt infolge des Mannheim-Attentats mehrere Forderungen für einen „Knallhart-Kurs“ vor, wie es Landesgruppenchef Alexander Dobrindt gegenüber unserer Redaktion formuliert. Er fordert eine Verschärfung des Strafrechts mit „Mindestfreiheitsstrafen für Kalifats-Extremisten“. Der Bund müsse viel offensiver Sozialleistungen streichen und Aufenthaltstitel sowie doppelte Staatsbürgerschaften einkassieren. Dobrindt verlangt zudem mehr Einsatz gegen Hasspropaganda im Internet. Hintergrund hier ist, dass die Tat des Messerstechers in Videos im Internet noch gefeiert wurde.

„Deutschland darf kein Rückzugsraum für islamistische Terroristen, Hassprediger und religiöse Fanatiker sein“, sagte Dobrindt. Er verlangt vom Bund auch, die Abschiebungen von Extremisten nach Afghanistan und Syrien wiederaufzunehmen. Rückführungen nach Afghanistan sind seit der Machtübernahme der radikalislamischenTaliban2021 ausgesetzt. „Oberste Prämisse muss die Sicherheit unserer Gesellschaft in Deutschland sein, nicht der Schutz von Extremisten“, so derCSU-Politiker.

Messer-Attacke in Mannheim: Polizist tot – Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen (1)

CDU mit deutlichen Forderungen: Abschiebungen auch nach Afghanistan

Update vom 3. Juni, 18.32 Uhr: Nach dem Messer-Angriff in Mannheim will auch Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) schwerkriminelle Ausländer auch nach Afghanistan und Syrien abschieben. „Wer hier schwere Straftaten begeht, muss das Land verlassen, auch wenn er aus Afghanistan kommt. Hier wiegt das Sicherheitsinteresse Deutschlands schwerer als das Schutzinteresse des Täters“, zitiert ihn die Deutsche-Presse Agentur. Auf der nächsten Innenministerkonferenz wolle sich Hamburg für entsprechende Abschiebungen aussprechen.

Update vom 3. Juni, 16.44 Uhr: Nach dem tödlichen Messerangriff in Mannheim, hat CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann weitgreifende Abschiebungen gefordert. „Wir müssen Straftäter auch nach Afghanistan abschieben“, so Linnemann im Interview mit ntv. Sollte sich der Verdacht auf eine islamistisch motivierte Tat bestätigen, sollte der Tatverdächtige abgeschoben werden, „auch nach Afghanistan, egal, wo die herkommen“, so Linnemann.

Deutsche Polizeigewerkschaft gedenkt Kollegen

Update vom 3. Juni, 16.17 Uhr: Die Nachricht vom Tod eines Polizisten in Mannheim hat bei der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPoIG) „tiefe Betroffenheit, aber auch Wut“ ausgelöst. Ralf Kusterer, der Landesvorsitzende der DPoIG in Baden-Württemberg, äußerte sich wie folgt: „Diese Tat macht uns tief betroffen. Wir sind nach wie vor mit unseren Gedanken bei dem Kollegen“.

Er fügte hinzu: „Wir sind in den Gedanken bei der Familie des Kollegen, aber auch bei den Mannheimer Kolleginnen und Kollegen, die am Freitag wie an jedem Tag alles für die Sicherheit gegeben haben.“

In einer offiziellen Stellungnahme der DPoIG wurde die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte scharf kritisiert. „Die Gewalt, die uns täglich begegnet, ist schonungslos brutal, menschenverachtend und oft tödlich. Die erschreckenden Entwicklungen können überall in Deutschland und im Grunde jede Bürgerin und jeden Bürger als Opfer treffen.“

Gedenkminute und Trauerfeier für getöteten Polizisten geplant

Update vom 3. Juni, 13.01 Uhr: Der Innenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, hat eine Gedenkminute und eine Trauerzeremonie für den in Mannheim ermordeten Polizisten angekündigt. Wie die dpa berichtet, soll dem Polizeibeamten am kommenden Freitag (7. Mai) gedacht werden. Ein genauer Zeitpunkt für die vorgesehene Trauerzeremonie stehe noch aus. Ein Sprecher der Polizei teilte der dpa mit: „Wir brauchen noch etwas Zeit“. Zuerst solle der Familie die Möglichkeit gegeben werden, ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen.

Update vom 3. Juni, 12.43 Uhr: Die Fahrzeuge der Bundespolizei tragen landesweit Trauerflor, wie das Innenministerium am Montag (3. Mai) bekannt gab. Dies sei eine Reaktion auf den Tod eines Polizeibeamten in Mannheim, wie die dpa berichtete. Der Beamte erlitt am Freitag (31. Mai) tödliche Verletzungen durch einen mutmaßlich islamistischen Messerangriff.

„Diese Tat zeigt auf furchtbare Weise, wie gefährlich der Dienst von Polizistinnen und Polizisten für unser Land und für unsere Gesellschaft sein kann. Dafür verdienen sie größten Respekt und größte Anerkennung“, so Innenministerin Nancy Faeser laut Innenministerium.

Anti-Islam-Aktivist reagiert auf Tod von Polizeibeamten in Mannheim

Update vom 3. Juni, 11.15 Uhr: Der bekannte Anti-Islam-Aktivist Michael Stürzenberger hat sich nach dem Tod des Polizisten in Mannheim zu Wort gemeldet. Auf Facebook schreibt er: „Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Polizei-Kollegen, die sich immer auf ihn verlassen konnten, wie berichtet wird. Auch in Mannheim tat er am Freitag sein Bestes.“

Stürzenberger, dem wohl der vermeintlich islamistisch motivierte Messerangriff galt, verurteilte den Täter in seinem Beitrag scharf. Der Polizist sei Opfer eines „brutalen, rücksichtslosen Killers, der wohl von seiner Ideologie durchdrungen auch die Polizei als seinen Feind ansah“ geworden. Der Politik und den Medien unterstellte er, nicht zu erkennen, dass der „politische Islam die größte Bedrohung für unsere Sicherheit und Freiheit“ darstelle.

Update vom 3. Juni, 10.15 Uhr: Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat bestürzt auf die Nachricht des in Mannheim getöteten Polizisten reagiert. „Der Tod des Polizisten aus #Mannheim macht mich sehr traurig und fassungslos. Wer Polizisten tödlich angreift, greift uns alle an und wir stellen uns dem geschlossen entgegen“, schreibt Mazyek auf X (ehemals Twitter).

Zuvor hatte er den Messerangriff auf einen bekannten Islamkritiker bereits klar verurteilt. „Gewalt darf niemals Mittel der politischen Auseinandersetzung sein. Wir müssen diese durchbrechen, indem Hass nicht mit Hass begegnet wird“, so Mazyek auf X. Bei dem vermeintlich islamistisch motivierten Angriff sollen insgesamt sechs Personen verletzt worden sein.

Bundesweite Bestürzung nach Tod von Polizisten in Mannheim

Update vom 3. Juni, 8.40 Uhr: Baden-Württembergs Finanzminister Danyal Bayaz (Grüne) hat nach der Messerattacke von Mannheim den Blick auf die Gefahren des Islamismus gerichtet. „Wenn sich der nahe liegende Verdacht bestätigen sollte, dass es sich tatsächlich um eine islamistische Tat handelt, dann wird es höchste Zeit für ehrliche Debatte über die Gefahren von Islamismus – ohne Naivität, ohne Scheuklappen, ohne doppelte Standards“, schrieb Bayaz auf X. Einer aufgeklärten Gesellschaft sei eine schonungslose Debatte zumutbar, „wenn sie niemanden unter Generalverdacht stellt, aber gleichzeitig die Dinge klar beim Namen nennt“, betonte der Grünen-Politiker.

Update vom 3. Juni, 5.00 Uhr: Der Tod eines jungen Polizisten nach einer Messerattacke inMannheimhat bundesweit Bestürzung ausgelöst. „Sein Tod zeigt, was Hass und Hetze anrichten können“, sagte MannheimsOberbürgermeister Christian Specht. Zugleich appellierte der CDU-Politiker an die Menschen: „Ich bitte Sie alle: Lassen Sie uns angesichts der tragischen Entwicklung innehalten und gemeinsam daran arbeiten, unsere Stadtgesellschaft in all ihrer Vielfalt zu einen und jegliche Spaltung zu vermeiden!“

Polizisten-Tod inMannheim

Update vom 2. Juni, 22.45 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich bestürzt über den Tod eines Polizisten nach der Messerattacke auf demMannheimerMarktplatz geäußert. „Ich bin tief erschüttert über den Tod des Polizisten, der inMannheimmutig eingriff, um Menschenleben zu schützen“, hieß es am Abend in einer Erklärung des Staatsoberhauptes. Er kondolierte den Angehörigen des 29-Jährigen und dankte zugleich allen Polizisten im Einsatz. Steinmeier zeigte sich zugleich besorgt über eine „Verrohung der politischen Auseinandersetzung und der wachsenden Gewaltbereitschaft in unserem Land.“ „So darf es nicht weitergehen. Gewalt gefährdet, was unsere Demokratie stark gemacht hat“, mahnte der Bundespräsident.

An den Streifenwagen und Streifenbooten der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern wurde indes Trauerflor angebracht. Damit will die Polizei des Bundeslandes ihre Anteilnahme und Trauer anlässlich des Todes ihres Kollegen zum Ausdruck bringen. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen des Polizeibeamten, der während er einen anderen Menschen vor einer Straftat beschützt hat, brutal angegriffen wurde. Auch die Landespolizei MV trauert um den Kollegen und wird daher bis einschließlich des Tages der Beisetzung an den Funkantennen der Streifenwagen der Polizei Trauerbänder anbringen sowie in den sozialen Netzwerken einen virtuellen Trauerflor tragen. Wir stehen als Polizei den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen in dieser schweren Zeit zur Seite“, so Innenminister Christian Pegel.

Update vom 2. Juni, 19.45 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zeigte sich „bestürzt“ über den Tod des Polizisten, der nach dem Messerangriff in Mannheim am Sonntagabend (2. Juni) seinen Verletzungen erlegen ist. Sein „Einsatz für die Sicherheit von uns allen“ verdiene „höchste Anerkennung“, schrieb der Kanzler auf X (vormals Twitter). Die Nachricht vom Tode des Polizisten erschüttere ihn „bis ins Mark“, sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) laut einer Pressemitteilung der Staatskanzlei. Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) ergänzte demnach, der Tod seines Beamten mache ihn „unendlich traurig“. Der Polizist sei zum „Opfer eines brutalen, bestialischen Angriffs“ geworden.

Nach Messerangriff in Mannheim: Polizist erliegt seinen Verletzungen

Update vom 2. Juni, 18.49 Uhr: Traurige Entwicklungen nach der Messerattacke vom Freitag in Mannheim. Der dort angegriffene Polizist ist im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen verstorben. Das teilte das Innenministerium am Sonntag mit. Zuvor hatten die Ärzte lange um das Leben des Beamten gekämpft. Der Angreifer hatte dem Mann am Freitag auf dem Marktplatz in Mannheim mit einem Messer mehrfach in den Kopfbereich gestochen. „Wir trauern um einen Polizeibeamten, der für unsere Sicherheit sein Leben gegeben hat“, zitierte die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus einer Pressekonferenz der Mannheimer Polizei.

Olaf Scholz verurteilt Gewalttaten und kündigt harte Linie an

Update vom 2. Juni, 15.28 Uhr: Nach mehreren Angriffen bei politischen Veranstaltungen hat Bundeskanzler Olaf Scholz ein hartes Vorgehen gegen Gewalt angekündigt. „Ob das Gewalt ist gegen sich links oder in der Mitte oder rechts engagierende demokratische Politikerinnen und Politiker – sie ist immer nicht akzeptabel und sie wird von uns nicht hingenommen werden“, sagte der Politiker während eines Auftritts in Brandenburg. „Wir werden gegen alle vorgehen, die mit Gewalt den demokratischen Raum einzuschränken versuchen.“

Kanzler Scholz reagierte unter anderem auf den Messerangriff in Mannheim, gleichzeitig bezog er sich auf einen Übergriff auf den CDU-Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter an einem Wahlstand in Aalen. Er erinnerte daran, dass ein Polizist nach der Mannheimer Attacke weiter um sein Leben kämpfe. „Hoffen wir, dass er eine Chance hat, durchzukommen.“

Alice Weidel entschuldigt sich für Aussage nach Messerangriff in Mannheim

Update vom 2. Juni, 14.05 Uhr: Der Messerangriff in Mannheim hat in Deutschland erneut eine Debatte losgetreten. AfD-Parteichefin Alice Weidel fiel dabei auf eine falsche Pressemitteilung herein und nutzte diese bei einem Auftritt. Für falsche Zitierungen von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich Weidel nun entschuldigt. „Eine von mir in einer Rede zitierte Pressemitteilung stammte nicht aus dem #BMI (Bundesinnenministerium) – da sind wir bei der Recherche einem Fake aufgesessen, was uns sehr leid tut“, schrieb Weidel auf der Plattform X.

Update vom 2. Juni, 10.05 Uhr: Nach dem Angriff mit einem Messer in Mannheim ist der Angreifer weiterhin nicht vernehmungsfähig. Das Motiv sei weiter unklar, sagte eine Sprecherin des Landeskriminalamts Baden-Württemberg am Sonntag. Bei dem Angriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) hatte der in Afghanistan geborene Mann am Freitag mehrere Menschen verletzt, darunter einen Polizisten lebensgefährlich.

Der 25-Jährige wurde bei dem Messerangriff in Mannheim selbst verletzt und musste operiert werden. Der Polizist schwebe weiter in Lebensgefahr, sagte die Sprecherin. Er war in ein künstliches Koma versetzt worden. Ein überparteiliches Bündnis hat für Sonntag inMannheimzu einer Mahnwache aufgerufen.

Messerangriff in Mannheim: Zahlreiche Reaktionen auf Attacke

Update vom 2. Juni, 7.52 Uhr: Als Reaktion auf ein gewaltverherrlichendes Video nach der Messerattacke in Mannheim hat Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) ein hartes Vorgehen der Sicherheitsbehörden angekündigt. Mit Blick auf ein offenbar auf Tiktok aufgetauchtes Video, in dem zum Mord an „allen Ex-Muslimen und jedem Islam-Kritiker“ aufgerufen wird, sagte Strobl der Bild am Sonntag: „Bei uns werden Verbrechen – ganz besonders Mordstraftaten – mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft und nicht gefeiert.“

Derartige Aussagen nach einer solchen Tat seien „abscheulich, niederträchtig und ekelerregend“, betonte Strobl. Das Landeskriminalamt habe „bei den aktuell laufenden Ermittlungen bereits IT-Ermittler zentral zusammengezogen“, fügte Strobl hinzu. Auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verurteilte das nach dem Angriff veröffentlichte Tiktok-Video scharf.

Motiv des Angreifers nach Messerattacke inMannheimweiter unklar

Update vom 1. Juni, 18.45 Uhr: Nach dem Messerangriff inMannheimbei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa (BPE) ist gegen den 25 Jahre alten AngreiferHaftbefehlerlassen worden. Ihm wird versuchter Mord zur Last gelegt, wie die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg am Samstag mitteilten. Der mutmaßliche Täter lebe seit 2014 in Deutschland. Er sei verheiratet, habe zwei Kinder und sei zuletzt im hessischen Heppenheim wohnhaft gewesen. Die Wohnung des in Afghanistan geborenen Mannes sei am Freitagabend durchsucht worden. Dabei wurden auch elektronische Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden. Bislang sei der Mann polizeilich nicht in Erscheinung getreten, hieß es.

Bei dem Angriff hatte der Mann am Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt mehrere Menschen verletzt, darunter einen Polizisten lebensgefährlich. Der Beamte ist in ein künstliches Koma versetzt worden. „Er schwebt weiterhin in Lebensgefahr“, sagte ein LKA-Sprecher am Samstag. Der ebenfalls verletzte Täter sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig. Sein Motiv sei noch unklar.

Messerangriff in Mannheim: Polizei durchsucht Haus von Täter

Update vom 1. Juni, 10.30 Uhr: In Heppenheim ist nach dem Messerangriff in Mannheim bereits am Freitagabend eine Wohnung durchsucht worden. Darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Medienberichte. Diese hatten aufgegriffen, dass es sich bei der Durchsuchung um die Wohnung des mutmaßlichen Täters handeln soll. Das LKA in Stuttgart bestätigte dies zunächst nicht. Die Durchsuchung vom Freitagabend sei im Zusammenhang mit Ermittlungen zuMannheimerfolgt, sagte ein Sprecher vom LKA.

Bei dem Angriff in Mannheim hatte ein Mann am Freitagvormittag auf dem Marktplatz in der Innenstadt mehrere Menschen verletzt, darunter einen Polizisten lebensgefährlich. In der Folge war auf den Täter geschossen worden. Er sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig, teilte das LKA mit. Das Motiv sei noch unklar. Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um einen 25-Jährigen aus Herat in Afghanistan, der in Südhessen lebt.

Stürzenberger meldet sich nach Messerangriff zu Wort

Update vom 1. Juni, 9.20 Uhr: Einen Tag nach dem Messerangriff in Mannheim hat sich der islamkritische Aktivist Michael Stürzenberger zu Wort gemeldet. Eigenen Angaben zufolge musste er über zweieinhalb Stunden lang in einem Krankenhaus operiert werden. Er teilte zudem seine Einschätzung zu dem Mannheimer Angriff und verglich ihn mit Attacken auf andere Aktivisten.

Update vom 1. Juni, 8.25 Uhr: Insgesamt sollen bei dem Angriff in Mannheim sechs Personen verletzt worden sein. Laut einem LKA-Sprecher handelt es sich bei allen Verletzten außer dem Beamten um Teilnehmer der Kundgebung. Ob sie auch Mitglieder von Pax Europa sind, sei noch unklar. Die Schatzmeisterin der Organisation, Stefanie Kizina, erklärte gegenüber Bild, dass auch das Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger verletzt wurde. Kizina sagte, die Attacke sei gezielt gegen den 59-Jährigen gerichtet gewesen, der mit einem Messer im Gesicht verletzt worden sei.„Er wurde am Bein und im Gesicht getroffen, wird notoperiert. Lebensgefahr besteht offenbar nicht.“

Das LKA sagt über den Messerangriff in Mannheim, dass aktuell noch zahlreiche Fragen ungeklärt und Gegenstand der Ermittlungen seien. Die Beamten versuchen gegenwärtig herauszufinden, ob der Festgenommene die Tat geplant oder ob es sich um einen spontanen Angriff gehandelt habe. Die für politische Delikte zuständige Staatsschutzabteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe ermittelt in dem Fall.

Polizist nach Messerangriff in Mannheim weiter in Lebensgefahr: Suche nach Motiv läuft

Update vom 1. Juni, 6.20 Uhr: Der bei einem Messerangriff während einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa inMannheimverletzte Polizist ringt nach wie vor um sein Leben. „Er schwebt weiterhin in höchster Lebensgefahr“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamts am Samstagmorgen. Der Täter sei operiert worden und zurzeit nicht vernehmungsfähig. Die Suche nach einem Motiv konnte aus diesem Grund noch nicht weiter vorangetrieben werden. Bisher hat die Polizei auch nicht die Identität des Mannes bestätigt. Medien berichteten zuvor, dass es sich um einen 25-jährigen Afghanen handeln soll.

Verletzter Polizist kämpft weiter um sein Leben

Update vom 31. Mai, 22.35 Uhr: Mit einem Messer hat ein Mann Teilnehmer einer islamkritischen Kundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz angegriffen und sechs Menschen verletzt. Ein Polizist ringe um sein Leben, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitagabend. Der Angriff richtete sich nach Behördenangaben gegen Teilnehmer einer Veranstaltung der islamkritischen Organisation Pax Europa. Nach Darstellung der Schatzmeisterin der Organisation, Stefanie Kizina, wurde auch das Vorstandsmitglied und Anita-Islam-Aktivist Michael Stürzenberger verletzt.

Nach übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich bei dem Angreifer um den 25-jährigen Sulaiman A. aus Herat in Afghanistan, der in Südhessen lebt. Eine Bestätigung dafür gab es am Freitagabend nicht.

Update vom 31. Mai, 20.28 Uhr: Bei dem Messerangriff am Marktplatz in Mannheim wurde ein Polizeibeamter bei dem Versuch den Täter zu stellen lebensgefährlich verletzt. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Michael Mertens, analysiert im Interview mitIPPEN.MEDIAden Vorfall. Er zeige, wie schnell eine alltägliche Einsatzsituation mit dramatischen Folgen eskalieren könne.

Motiv nach Messerattacke in Mannheim laut Innenminister noch unklar

Update vom 31. Mai, 18.08 Uhr: Nach der Messerattacke bei einer Veranstaltung der islamkritischen Bewegung Pax Europa in Mannheim ist das Motiv des mutmaßlichen Täters noch unklar. „Über die Motivation des Täters können wir noch nichts sagen“, sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag in Mannheim. Die Ermittlungen liefen derzeit unter Hochdruck.

Bei dem Angriff hatte ein Mann auf dem Marktplatz in der Innenstadt mehrere Menschen verletzt, darunter einen Polizisten lebensgefährlich.

Update vom 31. Mai, 16.35 Uhr: Nach dem Messerangriff in Mannheim am Freitag bleiben viele Aspekte noch im Dunkeln. Laut einem Bericht des Spiegels wurden insgesamt sieben Personen bei dem Vorfall verletzt. Der Angriff scheint auf den Anti-Islam-Aktivisten Michael Stürzenberger abgezielt zu haben – so berichtete die „Bürgerbewegung Pax Europa“, der Veranstalter des Events. Eine offizielle Bestätigung der Polizei steht allerdings noch aus.

Im Laufe des Nachmittags äußerten sich verschiedene politische Persönlichkeiten auf Bundesebene zu dem Vorfall. Friedrich Merz, der Vorsitzende der CDU, veröffentlichte auf dem Kurznachrichtendienst X die Worte: „Das ist Terror. Meine Gedanken sind heute bei den Opfern, ihnen wünsche ich eine baldige und vollständige Genesung“. Omid Nouripour, der Vorsitzende der Grünen, betonte in einem Beitrag, die „Täter und eventuelle Hintermänner müssen mit voller Härte des Rechts belangt werden“.

Messerangriff in Mannheim – Polizist wohl lebensgefährlich verletzt

Update vom 31. Mai, 14.41 Uhr: Der bei einem Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz niedergestochene Polizist ist lebensgefährlich verletzt worden. Dies verlautete am Freitag aus Sicherheitskreisen. Der Beamte werde operiert. Bei dem Einsatz schoss die Polizei auf den Angreifer. Der Mann wurde dabei nach Polizeiangaben ebenfalls verletzt. Er hatte zuvor mehrere Menschen mit einem Messer angegriffen und verletzt.Wie viele Menschen bei dem Angriff verletzt wurden und wie schwer die Verletzungen sind, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte eine Polizeisprecherin.

Nach dem Messerangriff auf dem Mannheimer Marktplatz mit mehreren Verletzten hat sich der Oberbürgermeister der Stadt tief getroffen gezeigt. „Dieser brutale Angriff erschüttert und schockiert uns, er macht uns sprachlos“, sagte der CDU-Politiker Christian Specht am Freitag. Er sei in Gedanken bei dem verletzten Polizisten und auch bei den anderen Opfern. Zugleich rief er die Menschen dazu auf, nicht über die Hintergründe der Tat zu spekulieren, sondern stattdessen die Ergebnisse der Ermittlungen abzuwarten.

Wohl bekannter Islamkritiker in Mannheim niedergestochen – Polizei schießt auf Angreifer

Erstmeldung vom 31. Mai: Mannheim – In Mannheim hat es einen Angriff gegeben, bei dem nach ersten Erkenntnissen mindestens drei Menschen verletzt wurden. Unter den Verletzten soll sich ein bekannter Kritiker des Islams befinden, allerdings wurde seine Identität bislang nicht offiziell bestätigt. Laut Polizeiinformationen ereignete sich der Angriff gegen 11.35 Uhr auf dem Marktplatz in Mannheim, bei dem mehrere Personen angegriffen wurden. Ein Video des Vorfalls dokumentiert, wie ein Individuum mit einem großen Gegenstand auf eine andere Person und einen Polizisten einsticht. In der Folge wurde eine Person von einem Polizisten niedergeschossen.

Es wird berichtet, dass ein bekannter Islamkritiker wahrscheinlich zu den Opfern des Angriffs in Mannheim gehört.

Angriff mit Messer in Mannheim: Bekannter Islamkritiker wohl unter den Opfern

Die Polizei informiert, dass derzeit ein großer Polizeieinsatz auf dem Marktplatz stattfindet. Auch ein Rettungshubschrauber ist im Einsatz. Die Beamten bestätigen zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Details zu dem Vorfall. Es liegen noch keine Informationen über das Ausmaß und die Schwere der Verletzungen vor. Die Polizei konnte zunächst nicht angeben, wie viele Menschen bei dem Angriff verletzt wurden und wie schwer ihre Verletzungen sind.

Rettungskräfte und der Rettungshubschrauber sind im Einsatz und es besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. Der Zugverkehr zwischen dem Kurpfalzkreisel und dem Paradeplatz ist bis auf Weiteres gesperrt und Sichtschutzwände wurden errichtet. Das Motiv für die Tat ist derzeit noch unklar. Ob der Messerangriff einen politischen Hintergrund hat, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Angriff mit Messer in Mannheim

Die Nachrichtenagentur AFP schreibt unter Berufung auf Medienberichte, dass es sich bei einem Opfer des Messerangriffs in Mannheim um den Anti-Islam-Aktivisten Michael Stürzenberger handeln soll. Dessen Gruppe Pax Europa berichtete am Freitag auf ihrer Internetseite, dass eine ihrer Kundgebungen inMannheimattackiert worden sei. Dabei seien Stürzenberger, mehrere Helfer und ein Polizist von einem Mann mit einem Messer verletzt worden. Die Polizei hat sich bisher nicht offiziell zu der Personalie geäußert.

Stürzenberger und sein Umfeld rund um die Pax-Europa-Bewegung werden laut AFP von den Behörden etwa in Bayern dem Bereich der verfassungsschutzrelevanten Islamfeindlichkeit zugeordnet. Stürzenberger betätigte sich demnach in der Vergangenheit immer wieder als Versammlungsleiter für Pax Europa. Ebenfalls trat er als Autor auf der rechtsextremistischen Website Political Incorrect in Erscheinung. Er verbreite „islamfeindliche Äußerungen“, hieß es etwa auf der Internetseite der bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus. (fbu)

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Author: Maia Crooks Jr

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